G. Traeger
Der erfolgreichste Song von G. Träger in Deutschland war Mein Gott, Walther. Der Song hielt sich 1 Woche in den Charts und schaffte es bis auf Platz 39. In Österreich, der Schweiz, UK, den USA, Norwegen, Dänemark und Finnland hat kein Song von G. Träger die Charts erreicht! (Mein Gott, Walther wurde von Mike Krüger geschrieben).
Quelle: chsrtsurfer.de
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G.G. Anderson
G. G. Anderson, geboren 4. Dezember 1949 in Eschwege; eigentlich Gerd Grabowski; ist ein deutscher Komponist, Musikproduzent und Schlagersänger.
Gerd Grabowski absolvierte nach seinem Abschluss der Realschule eine Ausbildung zum Elektriker. Nebenbei arbeitete er von Anfang an als Sänger und Schlagzeuger. Seine musikalische Laufbahn begann 1964 als Bandmitglied bei The Rackets, 1968 sang er bei den Blue Moons auf dem Burg-Herzberg-Festival, 1970 bis 1972 in der Band Love and Tears (der Begleitband von Michael Holm). 1973 startete er als Solo-Künstler unter dem Künstlernamen Alexander Marco, von 1977 bis 1979 als Tony Bell und seit 1980 unter dem Namen G. G. Anderson. Als Komponist schuf Anderson über 1000 Titel, arbeitete unter anderem für Künstler wie Mireille Mathieu, Rex Gildo, Andrea Jürgens, Axel Becker, Andy Borg, Judith und Mel, Brunner & Brunner, Die Paldauer, Tony Christie, Wildecker Herzbuben, Thomas Anders, Goombay Dance Band, Roland Kaiser. Für Engelbert komponierte er den erfolgreichen Titel The Spanish Night is Over. Roland Kaiser sang mit Schachmatt, Lieb mich ein letztes Mal und Flieg mit mir zu den Sternen eine Reihe erfolgreicher Songs aus der Feder von Anderson. Der Heino-Titel Ja, ja, die Katja die hat ja oder Satisfaction für Laura Branigan stammen von ihm. Ein Erfolg als Sänger stellte sich erst ab 1981 ein. Seine bekanntesten Titel sind African Baby, Mama Lorraine, Am weissen Strand von San Angelo, Nein heisst Ja, Sommernacht in Rom, Sommer, Sonne, Cabrio, Rosalie, Mädchen, Mädchen, Wenn Tirol am Nordpol wär und Weisse Rosen schenk’ ich Dir. Im Jahr 1988 wurde er Vierter der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit Hättest Du heut’ Zeit für mich?. Aus seiner Begleitband ging das Volksmusik-Duo Wildecker Herzbuben hervor, für die Anderson auch Schlagertitel komponierte. Im Jahr 1998/1999 wechselte der Sänger die Plattenfirma von BMG/Hansa Records zu Koch Music. Seitdem erschien jährlich ein neues Album. Die ursprünglich für September 2008 geplante Veröffentlichung des Albums Alle Liebe dieser Welt wurde aus unbekannten Gründen auf Februar 2009 verschoben. Mit Die Sterne von Rom erreichte er 2014 seine 15. Chartplatzierung in den deutschen Albumcharts. Mit Platz 23 stellte es die beste Platzierung seines ersten Chartalbums Was ich Dir sagen möchte aus dem Jahr 1985 ein. Anderson arbeitet seit Jahren mit Komponisten wie Engelbert Simons oder Ekki Stein zusammen, die an vielen Kompositionen beteiligt sind. Seit Juli 1997 ist Anderson Ehrenbürger der Stadt Eschwege, er erhielt 1986 die Auszeichnung „Sänger des Jahres“, im September 1991 die Goldene Stimmgabel.
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Gaby Baginsky
Gaby Baginsky eigentlich Gabriele Baginski, geboren 21. Februar 1954 in Salzbergen, Niedersachsen; ist eine deutsche Schlagersängerin.
Gaby Baginsky studierte nach der Schule Musik und nahm Unterricht in Choreographie und Sprecherziehung. 1970 veröffentlichte sie ihre erste Single. Den Durchbruch als Schlagersängerin schaffte sie 1975 mit dem Titel Häng die Gitarre nicht an den Nagel, dem weitere Singles sowie Rundfunk- und Fernsehauftritte folgten. In den 1980er Jahren wurde es etwas ruhiger um Baginsky, bis sie 1993 ein Comeback hatte. 1982 nahm sie mit So wie Du bist an der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Sie belegte unter zwölf Teilnehmern den 9. Platz. 1994 nahm Gaby Baginsky mit dem Titel Verzeih mein Freund bei den Deutschen Schlager-Festspielen teil und erreichte den 7. Platz. Ihren grössten Erfolg hatte sie bei den Schlager-Festspielen 1998, als sie mit dem Titel Männer versteh'n nur was sie woll'n den ersten Preis – die Goldene Muse – gewann. Seither hatte sie zahlreiche Auftritte, unter anderem in der ZDF-Hitparade, der Schlagerparade im Südwestrundfunk und der Goldenen Eins der ARD. Im September 2010 war sie Kandidatin bei der RTL-Spielshow 101 Wege aus der härtesten Show der Welt. Gaby Baginsky wohnte lange Zeit in Rheine und ist wohnhaft in Bad Bentheim.
Quelle: Wikipedia
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Gaby Berger
Gaby Berger, geboren 14. Januar 1952 in Überlingen; ist eine deutsche Schlagersängerin, die Ende der 1960er Jahre bekannt wurde und sich einige Jahre auf dem Schlagermarkt halten konnte.
Gaby Berger sang während ihrer Schulzeit in der Schülerband „The Briskers“. Später wurde sie von Regisseur Dieter Pröttel im Talentschuppen vorgestellt. Daraufhin erhielt sie einen Schallplattenvertrag und konnte 1969 ihre erste Single Der grosse Fisch aufnehmen. Das Lied wurde bereits ein Erfolg, sodass sie im selben Jahr beim Deutschen Schlagerwettbewerb teilnehmen konnte. Dort sang sie den Titel Wenn einer dir 1000 Küsse verspricht. Wenngleich sie damit nicht gewann, konnte sich das Lied in den Hitparaden platzieren und die Single über 100.000 mal verkaufen. Damit wurde sie als eine der besten Nachwuchssängerinnen gewählt. Der später international sehr bekannte Produzent und Komponist Giorgio Moroder war einer der Produzenten der jungen Künstlerin. Mit ihren weiteren Aufnahmen trat Berger in mehreren Fernsehsendungen wie ZDF-Hitparade, Aktuelle Schaubude oder Die Drehscheibe auf. 1971 war Berger die Vertreterin Deutschlands beim Festival Internacional de la Cancion Atlantico auf Teneriffa. Im selben Jahr hatte sie einen weiteren Erfolg mit Zwei Karten für's Kino. Sowohl dieser Titel als auch Wenn einer dir 1000 Küsse verspricht werden bis heute gelegentlich bei Wunschkonzerten im Radio gespielt. Nach 1974 nahm Berger fast 30 Jahre lang keine Schallplatten mehr auf; sie ging in einen bürgerlichen Beruf. Im Juli 2001 bzw. Mai 2002 erschien von ihr jedoch wieder eine neue Maxi-CD. Darauf befindet sich der neue Titel Manchmal träumen die Sterne und eine neue Version ihres Hits von 1969 Wenn einer dir 1000 Küsse verspricht.
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Gary Lux
Gary Lux, geboren 26. Januar 1959 in Kingston, Ontario, Kanada, als Gerhard Lux; ist ein österreichischer Sänger, Komponist und Musikproduzent.
Gary Lux kam bereits als Kind nach Österreich. Er machte eine elektrotechnische Ausbildung, widmete sich aber vor allem der Musik, besonders dem Klavier. Ende der 1980er Jahre lebte Gary Lux einige Jahre in den USA. In Los Angeles arbeitete er mit John Travolta, Chick Corea und Julia Migenes zusammen. Als Musiker tourte er mit Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich und Georg Danzer. Lux war musikalischer Leiter von Sendungen wie Grand Prix der Volksmusik, Starnacht am Wörthersee, Starnacht im Montafon und Wenn die Musi spielt – Sommer Open Air. Für die ORF-Wohltätigkeitsveranstaltung Licht ins Dunkel komponierte er Wer hat Recht, dass in der Sendung von Marianne Mendt, Sigrid Hauser, Andreas Steppan, Viktor Gernot und ihm selbst gesungen wurde. Dieses Lied wurde neben Bring ein Licht von Udo Jürgens die zweite Hymne der Aktion, denn es wurde zu Beginn und zum Abschluss der Licht-ins-Dunkel-Gala gespielt. Darüber hinaus schrieb und produzierte Lux die Ö3-Jubiläums-CD Wie beim ersten Mal und war damit 14 Wochen in den Charts. Gary Lux hat zwei Söhne und war verheiratet. Seine Frau verstarb nach schwerer Krankheit am 4. April 2011.
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Gebrüder Blattschuss
Die Gebrüder Blattschuss sind eine deutsche Musikgruppe, die in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren vor allem mit den „Blödel-Hits“ zugeschriebenen Liedern grosse Erfolge feierte. Seit 1988 besteht die Gruppe als Duo aus Beppo Pohlmann und Kalle Ricken.
Im März 1976 erfolgte ein gemeinsamer Auftritt der fünf Solisten Harald Gribkowsky („Wurzel“), Jürgen von der Lippe, Hans Marquardt, Hans Werner Olm und Beppo Pohlmann in West-Berlin, kurz darauf wird daraus die Gruppe Blattschuss. Anfangs unterlegte die Gruppe bekannte Melodien mit witzigen deutschen Texten. In dieser Formation wurde 1976 die Single 50 Tricks die Liebste loszuwerden unter dem Namen Gebrüder Blattschuss veröffentlicht. Bei Demoaufnahmen im Hansa-Videostudio 1977 wurden mehrere Demo-Videos (Chirpy Chirpy Cheep Cheep, Delilah, Hernando’s Hideaway, Silence Is Golden, To Love Somebody) produziert. Keiner dieser Titel wurde als Single oder auf einem der nachfolgenden Alben veröffentlicht. Während der Produktion des ersten Albums Dümmer als du denkst (veröffentlicht 1977 als Gebrüder Blattschuss) verliess Olm die Band und wurde durch Harald Wolff ersetzt. Vor Produktion des zweiten Albums Bla-Bla-Blattschuss 1978 verliess Gribkowsky die Band. Das Album wurde dann als Quartett ausschliesslich mit Eigenkompositionen veröffentlicht. Kurz nach der Produktion des Albums verliess von der Lippe zur Jahresmitte 1978 die Gruppe. Am 7. Juli 1978 wurde die Anfang Mai in der Hamburger Markthalle erfolgte Aufzeichnung der Sendung Quatsch mit Sosse – Beknackte Lieder zum späten Abend mit Frank Zander, Jürgen von der Lippe und Gebrüder Blattschuss in der ARD gesendet. Im Laufe des Jahres 1978 war das Lied Kreuzberger Nächte aus dem zweiten Album 24 Wochen in den deutschen Singlecharts. Die Gruppe hatte zahlreiche Auftritte in Rundfunk und Fernsehen, wie in der ZDF-Hitparade. Für den Eurovision Song Contest 1979 beteiligten sie sich mit dem von Ralph Siegel komponierten Lied Ein Blick sagt mehr als jedes Wort an der deutschen Vorentscheidung Ein Lied für Jerusalem und belegten den zwölften und damit letzten Platz. Die drei Musiker veröffentlichten 1979 bis 1982 vier weitere Alben. Mehrere Titel kamen in die Hitparaden. Marquardt verliess 1983 die Gruppe. 1984 wurde die Single ’Ne Bockwurst und ’n Bier (Melodie zu The Wild Rover/An der Nordseeküste) veröffentlicht. Ab 1988 führte Beppo Pohlmann mit dem Musiker Kalle Ricken die Gruppe als Duo weiter, die ersten Veröffentlichungen wurden als Blattschuss & Die Blaue Geige veröffentlicht. Seither tritt es vornehmlich als Showact bei Festen und Firmenfeiern und nach wie vor mit akustischer Gitarre und Mandoline auf Theater- und Kabarettbühnen auf. Es erschienen mehrere Singles und 1992 und 2002 die beiden letzten Alben.
Abweichend von den bis 1996 in Deutschland geltenden Regeln der Rechtschreibung verwendete die Gruppe auf ihren Plattenhüllen von Anfang an regelmässig, aber nicht immer, die Schreibweise „Blattschuss“ statt „Blattschuß“. Wie beim Label der andere song üblich wurde oft komplett auf Grossschreibung verzichtet. Beppo Pohlmann erklärt den Namen im Interview als „so eine Art Abkürzung für unser Programm: beliebte Lieder, anspruchsvolle Texte, Tanz, Show, Comedy, Humor und schöne Stimmen“.
Quelle: Wikipedia
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Gen Verde
Gen Verde ist eine Gruppe von Musikern und darstellenden Künstlern mit ausgeprägt internationalem Profil. Das aktuelle Line-Up besteht aus 21 Frauen aus 13 verschiedenen Ländern. Der ursprüngliche Musikstil der Band hat sich mit der Ankunft jedes neuen Mitglieds weiterentwickelt. Das aktuelle Konzert von Gen Verde enthält Rock- und Pop-Rock-Songs, oft mit einer originellen Wendung, die von der reichen kulturellen und ethnischen Mischung der Gruppe beeinflusst wird.
Quelle: Discogs
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Ger van Leeuwen
Ger van Leeuwen, niederländischer Kapellmeister, geboren 26. September 1919 in Amsterdam; † Ende Februar 2008 in Bussum. Ist Leiter verschiedener Orchester, Ensembles und Bands. Hatte seine eigene Band und The Ger van Leeuwen Kwartet. In den fünfziger und sechziger Jahren arbeitete er viel für die niederländischen Radiosender. Ist auch Arrangeur und Dirigent.
Quelle: Discogs
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Gerd Böttcher
Gerd Böttcher, geboren 18. Juli 1936 in Berlin; † 26. Februar 1985 in Dortmund; war ein deutscher Schlagersänger.
Gerd Böttcher wuchs in Berlin auf und machte nach dem Schulabschluss zunächst eine Gärtnerlehre. Anschliessend nahm er Gesangsunterricht, trat unter dem Pseudonym Tino Merano mit Schlagern in Kneipen auf und war Sänger des Tanzorchesters von Hans Karbe. Der Komponist, Orchesterleiter und Musikproduzent Werner Müller vermittelte ihm 1960 einen Plattenvertrag bei der Decca. Seine erste Single mit der deutschen Version des Klassikers Jambalaya von Hank Williams wurde noch unter Böttchers Künstlernamen aufgenommen. Produzent Müller entschied jedoch, dass letztlich Böttchers echter Name auf dem Plattenetikett zu lesen war. Die Schallplatte schaffte den Sprung in die deutsche Hitparade. Eine textgleiche Version von Gerhard Wendland war bereits 1953 ein grosser Hit. Gleichzeitig veröffentlichte die Decca unter dem Namen Werner Müller und Chorus eine Single, auf der Gerd Böttcher als Solosänger zu hören war. Im Herbst 1960 wurde Gerd Böttchers Lied Ich komme wieder, eine Adaption des Hits It’s Now or Never (’O sole mio) von Elvis Presley, veröffentlicht. Bis 1962 nahm Böttcher die folgenden fünf Presley-Titel auf: Ich komme wieder (Original: It’s Now or Never), Adieu, Lebewohl, Goodbye (Original: Tonight’s so Right for Love), Ich such dich auf allen Wegen (Original: Surrender), Rock-A-Hula-Baby (mit Detlef Engel; Original: Rock A Hula Baby), Du schaust mich an (Original: She’s Not You). Erstmals unter die ersten zehn Hitparadenplätze kam Böttcher 1961 mit Adieu, Lebewohl, Goodbye, dessen Melodie auf der Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach basierte. Das Label Fontana Records brachte wenig später eine textgleiche, jedoch langsamer arrangierte Version von Peter Beil auf den Markt. Böttchers erfolgreichstes Jahr war 1962, als er mit Geld wie Heu, der Coverversion von Pat Boones Johnny Will, bis auf Platz 2 der Hitlisten vorstiess und insgesamt 24 Wochen notiert wurde. Ähnlich erfolgreich war Für Gaby tu’ ich alles (Platz 4 und 24 Wochen notiert), bei dem es sich um einen Titel handelte, den Werner Müller unter seinem Pseudonym Heinz Buchholz komponierte. Den Text schrieb Hans Bradtke. Zu Böttchers populärsten Decca-Aufnahmen gehörten auch zehn Duette mit Detlef Engel. Erfolgreich war Böttcher vor allem mit Coverversionen US-amerikanischer Hits von Burt Bacharach, Chubby Checker, The Everly Brothers, Ricky Nelson, Buck Owens, Cole Porter, Johnny Tillotson und anderen. 1963 trat Böttcher mit dem von Alexander Gordan komponierten Schlager Mach nicht Hochzeit ohne mich bei den Schlager-Festspielen in Baden-Baden an. Obwohl das Lied nur auf dem 12. und damit letzten Platz landete, wurde die Single in den Hitparaden notiert. Auf der B-Seite befand sich der Titel Auf der Hacienda fehlt eine Frau von Billy Mo, der beim Wettbewerb auf dem achten Platz landete. Bis 1965 produzierte Werner Müller insgesamt 24 Singles mit Gerd Böttcher. Die Hälfte davon schafften den Sprung in die Charts. Damit war Böttcher der erfolgreichste deutsche Vertreter des sogenannten Highschool-Rock-’n’-Roll. Er trat in populären Fernsehsendungen auf, wie 1961 in der Treffpunkt Telebar und 1963 in der Caterina-Valente-Show Bonsoir Kathrin.
Im Zuge des 1950er-Jahre-Revivals in den frühen 1980er Jahren trat Böttcher wieder mit seinen alten Hits auf Konzerten und im Fernsehen auf. Es entstanden auch wieder Schallplattenaufnahmen, darunter ein Duett mit seiner Stieftochter Silke. 1985 plante man die Produktion einer Langspielplatte, zu deren Realisierung es jedoch nicht mehr kommen sollte. Kurz nach einem Auftritt als Karnevalsprinz seines Wohnortes Werne beim WDR starb Gerd Böttcher in einem Dortmunder Krankenhaus an Nierenversagen.
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Gerhard Wendland
Gerhard Wendland, geboren 19. April 1916 in Berlin; † 21. Juni 1996 in München, war ein deutscher Schlagersänger.
Gerhard Wendland brach ein Jurastudium ab und wandte sich dem Gesangsstudium an der Musikhochschule Berlin zu. Er hatte beschlossen, Opernsänger zu werden. Der Dirigent und Komponist leichter Musik, Franz Grothe, überredete ihn zu Schlageraufnahmen. Mit 27 Jahren brachte Wendland seine erste Schallplatte Du warst für mich der schönste Traum heraus. Im Jahr 1940 wurde Wendlands Karriere durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen; er wurde einberufen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Im Jahre 1948 nutzte er seine in der Gefangenschaft geknüpften Kontakte und trat vermehrt in amerikanischen Offiziersclubs als Sänger auf. Bald erhielt er Engagements vom Bayerischen Rundfunk und von Werner Müller mit seinem bekannten RIAS Tanzorchester. Hier arbeitete er oft mit der Sängerin Gitta Lind zusammen. Im Jahr 1951 war sein Schlager Das machen nur die Beine von Dolores in allen Radiostationen zu hören. Er war in den 1950er-Jahren einer der meistgefragten Interpreten. Im Jahr 1960 nahm er mit dem Lied Alle Wunder dieser Welt an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil, wo er den dritten Platz erreichte. Im Jahr 1964 nahm er erneut – wenn auch erfolglos – mit dem Lied Wohin ist der Sommer an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Der Tango Tanze mit mir in den Morgen erhielt 1961 eine Goldene Schallplatte. Das Lied war für zehn Monate in der Hitparade vermerkt und wurde zum sogenannten Ohrwurm. Im Jahr 1964 erhielt er den Auftrag, dass Lied der ARD-Fernsehlotterie aufzunehmen und sang den Song Bald klopft das Glück auch mal an deine Tür in zahlreichen Fernsehsendungen. Tanze mit mir in den Morgen verkaufte sich insgesamt über eine Million Mal, davon 500.000 Mal in Deutschland, womit es zu den meistverkauften Schlagern des Landes zählt. Am 18. Januar 1969 trat er in der ersten Ausgabe von Dieter Thomas Hecks ZDF-Hitparade mit dem Titel Liebst Du mich? auf. Mit Beginn der Fussball-Bundesliga bekannte er sich zu seiner Lieblingsmannschaft Borussia Dortmund und war dort oft Gast auf der Tribüne. Daneben war Wendland auch auf der Leinwand zu sehen, wo er manchmal sich selbst spielte. Auftritte im Theater und als häufiger Gast bei Galaveranstaltungen rundeten sein Künstlerleben ab. Gerhard Wendland starb am 21. Juni 1996 in seinem Haus bei München. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Riem in München.
Quelle: Wikipedia
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Geschwister Jacob
Die Jacob Sisters sind ein deutsches Gesangs-Ensemble in der Schlagermusik und waren die erste Girlgroup der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik.
Die Schlagersängerinnengruppe war ursprünglich ein Quartett mit den Geschwistern Johanna Jacob (* 14. November 1939; † 25. November 2015 in Offenbach am Main), Rosi Jacob (* 15. August 1941), Eva Jacob (* 8. Juni 1943) und Hannelore Jacob (* 14. November 1944; † 17. Mai 2008 in Neu-Isenburg). Nach Hannelore Jacobs Tod, jedoch auch gelegentlich in früheren Zeiten, trat die Gruppe als Trio auf.
Die vier Geschwister stammen aus dem Dorf Schmannewitz, einem Ortsteil von Dahlen, an der Dahlener Heide im Freistaat Sachsen. Sie begannen in ihrer Kindheit ihre gemeinsame Karriere als die Schmannewitzer Heidelerchenim elterlichen Café Jacob in Schmannewitz. Später traten sie in und um Leipzig auf. Sie besuchten die Musikhochschule Weimar, übersiedelten 1958 in die Bundesrepublik und setzten ihr Studium in Frankfurt am Main fort. Hier verschaffte ihnen Lia Wöhr einen Auftritt in der Fernsehsendung Zum Blauen Bock. 1963 hatten sie ihren grössten Erfolg in Deutschland mit dem Gartenzwerg-Marsch („Adelbert, Adelbert, schenk mir einen Gartenzwerg …“´, einer Coverversion des Billy-Sanders-Titels, der in seinem Marsch ursprünglich eine Adelheid besang. Damals nannten sie sich noch die Geschwister Jacob. 1966 nahmen sie an den Deutschen Schlager-Festspielen teil. Ihr Titel So ist ein Boy kam auf Platz 8. 1968 nahmen sie die Parodie Wärst du Dussel doch im Dorf geblieben auf. Im selben Jahr kam die Filmkomödie Quartett im Bett in die Kinos, in dem die Jacob-Sisters das glamouröse Kontrastprogramm zu den Gammlern von der Gruppe Insterburg & Co verkörperten. 1969 kam ihr Lied Auf dem Wege nach Aschaffenburg bei dem Deutschen Schlager-Wettbewerb 1969 auf Platz 10. Ihre grössten internationalen Erfolge hatten sie mit Auftritten in Las Vegas und New York in den 1960er Jahren, wo sie mit Louis Armstrong, Sammy Davis Jr. und Duke Ellington auftraten. Seither nannten sie sich Jacob Sisters. Seit 1960 wurden sie bei ihren Auftritten von weissen Pudeln begleitet, die zu ihrem Markenzeichen geworden sind. Ende der 1990er, Anfang der 2000er Jahre traten sie mehrmals als Stargäste im Theater Madame Lothár in Bremen auf, wo sie zudem im Juni 2002 an einer Galashow anlässlich des zehnjährigen Theaterjubiläums teilnahmen. Im Unterhaltungsprogramm des Fernsehens und des Hörfunks hatten sie öfter Engagements, insbesondere in Volksmusiksendungen wie zum Beispiel in den TV-Sendereihen Feste der Volksmusik (ARD), Lieder sind die besten Freunde (Bayerischer Rundfunk) und Musikantenstadl (Gemeinschaftsproduktion ORF, ARD und SF); aber auch in vielen Einzelsendungen, Gala- und Silvestershows, so zum Beispiel in Comedy-Sendungen wie Schmidteinander und in Talkshows wie Sellemols: Die Jacob-Sisters im SR im Mai 2007.
In der Nacht zum 17. Mai 2008 starb Hannelore Jacob an Herzversagen infolge einer Lungenentzündung. Die Beerdigung fand auf dem Waldfriedhof Buchenbusch in Neu-Isenburg statt. Vom 14. bis zum 23. Januar 2011 nahm Eva Jacob an der 5. Staffel von der RTL-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil. Sie musste das Dschungelcamp nach dem Zuschauervotum vom 22. Januar verlassen. Johanna Jacob starb am 25. November 2015 im Sana Klinikum Offenbach an den Folgen eines Schlaganfalls. Sie wurde neben ihrer Schwester Hannelore auf dem Waldfriedhof Buchenbusch beigesetzt.
Quelle: Wikipedia
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Gino D'oro
Fabrizio Barile alias Di Matteo, geboren 9. März 1966 in Hamburg-Eppendorf; ist ein italienischer Sänger, Schauspieler und Musicaldarsteller. Bis 2007 sang er unter dem Namen Gino D’oro, dann änderte seinen Namen in Fabius um. Grund hierfür war die Änderung seines Image, da er als Schlagersänger nicht mehr tätig ist.
Barile stammt aus einer Künstlerfamilie. Mit seinen Eltern (Vater Vincenzo Barile (1921–2004), Italiener, und Mutter Margarethe Barile (1937–2014), Sängerin, Ungarin) lebte er in Hamburg-Eppendorf, wo er gemeinsam mit seinem Bruder aufwuchs. Sein Vater, Trompeter eines grossen Orchesters, brachte Barile im Alter von sieben Jahren das Gitarrespielen bei. Seine erste Schulband „The Little Teddys“ gründete er 1978. In den Jahren bis 1981 machte er sein freiwilliges Praktikum in diversen Hamburger Tonstudios, in denen er die ersten Erfahrungen im Produzieren von Musik machte. In den darauf folgenden Jahren arbeitete er als Chorsänger und lernte dabei den Produzenten Otto Demler kennen, der mit ihm erste deutschsprachige Musikaufnahmen machte. Allerdings wurden diese nie veröffentlicht. Im Jahr 1985 wurde der Titel Violinista von Dirk Busch, den Barile im Duett mit Anita Pliszczynski sang, durch den Musikverlag Antenna Musik veröffentlicht. Mit derselben Produktionsfirma wurden noch weitere Titel produziert, darunter Engel der Nacht, der 1986 für den Grand Prix Eurovision de la Chanson eingesandt wurde. Seine erste deutschsprachige Single als Fabrizio Di Matteo war das 1987 erschienene Verlieb Dich. Es folgten diverse Veröffentlichungen mit seinen Gesangspartnern Peter Sebastian und Gaby Baginsky sowie die Zusammenarbeit mit Peggy March.
Als Komponist schrieb er Lieder für Claudia Jung, Ireen Sheer, Dunja Rajter und andere Schlagersänger. Für verschiedene Hamburger Musicals übernahm er die musikalische Dramaturgie sowie die Chorleitung. Später arbeitete Barile als Darsteller hauptsächlich in Musicals und spielte im Ohnsorg-Theater. Zeitgleich mit dem Namenswechsel zu Fabius wechselte er seine Musikrichtung, hin zu plattdeutscher Pop-Musik. Im Februar 2008 erschien seine erste Veröffentlichung unter dem neuen Namen De Dag (ward noch goot). Mittlerweile ist er hauptsächlich als Produzent für Musikproduktionen und Showprogramme tätig.
Quelle: Wikipedia
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Gisela Jonas
Die Schwabinger Gisela bürgerlich Gisela Jonas-Dialer, geboren 24. Januar 1929 in Moers; † 25. Juli 2014 in München, war eine deutsche Chansonsängerin. Mit ihrem 1952 in München-Schwabing eröffneten Lokal Bei Gisela wurde sie zu einer Institution. Bei ihr trafen sich Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und Altersklassen sowie prominente Gäste.
Die Schwabinger Gisela war das älteste von sechs Kindern. Sie bestand die Aufnahmeprüfung an der Folkwangschule in Essen, wo sie Ausdruckstanz studierte. Als sie nach dem Krieg diese Ausbildung aus finanziellen Gründen nicht mehr fortsetzen konnte, entschloss sie sich, Rennfahrerin zu werden. Sie begann eine Lehre als Kfz-Mechanikerin, die sie jedoch nicht beendete. Vielmehr kam sie auf Umwegen nach München, wo sie zunächst im Schwabinger Künstlerlokal Mutti Bräu kellnerte und hinter der Theke stand. Nach kaum drei Jahren machte sie sich 1952 selbständig und eröffnete als seinerzeit jüngste Wirtin Deutschlands ihr eigenes, schon bald berühmtes Lokal Bei Gisela in der Schwabinger Occamstrasse 8, das bis heute – seit 2006 unter dem neuen Namen Vereinsheim – eines der bekanntesten Münchner Kleinkunstlokale ist. Jeden Abend betrat sie die Bühne ihres kleinen Lokals und sang mit dunkler, rauchiger Stimme Chansons, von denen die Schwabinger Laterne oder der Nowak zu ihren bekanntesten zählen. Zu ihren Gästen gehörten u. a. Erich Kästner, Ruth Leuwerik, Prinzessin Soraya, Leonard Bernstein, Franz Josef Strauss, Kirk Douglas und Orson Welles. Ihrer 2008 erschienenen Autobiografie ist – neben historischen, zum Teil kuriosen Details – zu entnehmen, dass etwa der junge und damals noch unbekannte Udo Jürgens zwischen ihren Auftritten Klavier spielte und sich damit ein paar Mark oder eine Gulaschsuppe verdiente. Der Münchener Künstler Ernst Eichinger bewohnte noch während seines Studiums und darüber hinaus die zum Lokal gehörende Wohnung (u. a. mit Petrus Schloemp und Herbert Kreil). Somit gehörte er über viele Jahre „zum Inventar“ des Lokals, dass er häufig künstlerisch gestaltet hatte. Gisela selbst blieb ihm (ihrem „Picco“) bis ins hohe Alter freundschaftlich verbunden. 1965 heiratete Jonas in München den Tiroler Bauernburschen Luis Dialer (* 12. Juni 1912 in Tirol; † 6. Juni 1983 in Wallerstein, Bayern) und verbrachte mit ihm weitere zehn Jahre in Schwabing. Sie gab dann dem Drängen ihres Ehemannes nach und zog mit ihm nach Dinkelsbühl, wo sie Gastwirtin wurde. Nach dem Tod von Luis Dialer wohnte sie zunächst in Tirol, dann wieder in München. Gisela Jonas-Dialer, die noch im Februar 2014 einen letzten öffentlichen Auftritt in der Schwabinger Galerie Roucka hatte, starb nach langer schwerer Krankheit am 25. Juli 2014 in ihrer Münchner Wohnung. Sie wurde am 9. August 2014 auf dem Münchner Nordfriedhof bestattet.
Quelle: Wikipedia
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Gitte
Gitte Hænning-Johansson, geboren 29. Juni 1946 in Aarhus, Dänemark; ist eine dänische Sängerin und Schauspielerin. Mit ihrem Hit Ich will ’nen Cowboy als Mann wurde sie 1963 zu einer der beliebtesten Interpretinnen des deutschsprachigen Schlagers. Seit den 1980er Jahren tritt sie mit anspruchsvollen Texten des Librettisten Michael Kunze als gereifte Popsängerin in Erscheinung. Ihr Repertoire umfasst ausserdem Blues, Jazz, Musical und dänische Volkslieder.
Seit den frühen 1960er Jahren war Hænning in den dänischen und schwedischen Hitparaden sehr erfolgreich. Schon im Januar 1963 hatte sie in Dänemark mit Ta’ med ud a fisk ihren allerersten Nummer-eins-Hit. Im selben Jahr war sie ausser in Deutschland auch noch in Schweden mit Kom ned på jorden igen auf dem ersten Platz. Somit hatte sie im Jahr 1963 drei verschiedene Nummer-eins-Hits in drei Ländern, dazu kommt noch eine vierte Nummer eins im Duett mit Rex Gildo. Sie nahm auch im nationalen Finale der dänischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest im Jahr 1962 mit dem Song Jeg snakker med mig selv teil. Dieser Song wurde jedoch disqualifiziert. Ein Jahr später versuchte sie es erneut mit dem Song Lille sarte kvinde und belegte damit im Vorentscheid den 4. Platz. Nils Nobach entdeckte sie 1960 für den deutschen Schlagermarkt und vermittelte ihr einen Plattenvertrag mit Electrola. Nach zunächst mässigem Erfolg gewann sie 1963 die Deutschen Schlager-Festspiele in Baden-Baden mit dem Titel Ich will ’nen Cowboy als Mann, der dann auch ein Nummer-eins-Hit in Deutschland wurde. In der Folgezeit trat Gitte häufig zusammen mit dem Schlagersänger Rex Gildo auf. Sie waren Mitte der 1960er Jahre das beliebteste Duo auf dem deutschen Schlagermarkt. Mit Vom Stadtpark die Laternen hatte sie 1963 noch einen weiteren Nummer-eins-Hit. Das Duo Gitte/Rex Gildo platzierte bis 1965 sechs weitere Singles, die erfolgreichsten waren, darunter Jetzt dreht die Welt sich nur um dich und Zwei auf einer Bank. Weiterhin veröffentlichte Gitte auch Solosingles in deutscher, dänischer und schwedischer Sprache, die zumeist im oberen Mittelfeld der Verkaufslisten auftauchten. Bis in die 1970er Jahre hatte sie 15 Hits in Dänemark und 10 Hits in Schweden (hier hatte sie 1965 und 1966 zwei weitere Nummer-eins-Hit). Häufig war sie zu Gast in Fernsehshows. Schon früh hatte sie Begegnungen mit dem Jazz. 1968 nahm sie mit der renommierten Kenny Clarke/Francy Boland Big Band das Album My Kind of World auf, dass damals zwar von der Kritik wohlwollend, aber vom Publikum erst viele Jahre später, als Neuveröffentlichung auf CD unter dem Titel Out of This World, beachtet wurde. Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre hatte Hænning Erfolg mit den Singles Man muss schliesslich auch mal nein sagen können, Probleme, Aber heimlich, Millionär, Weiße Rosen, Dann kamst Du und Regenbogen. Mehrfach coverte sie ihre eigenen deutschen, aber auch internationale Hits in dänischer Sprache. 1973 startete sie für Deutschland mit dem Titel Junger Tag beim Eurovision Song Contest und wurde Achte. In den 1970er Jahren konnte sie mit Schlagertiteln wie So schön kann doch kein Mann sein (1975) und Lass mich heute nicht allein (1976) weitere gute Hitparadenplatzierungen erzielen und erreichte mit Ich hab die Liebe verspielt in Monte Carlo (1974), wenn auch knapp, die Top Ten. Die beiden männlichen Mitglieder der Gruppe ABBA produzierten für Gitte den Titel Happy-End, der 1976 auf einer Single-A-Seite erschienen ist. 1978 nahm sie in Luxemburg an der Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest mit dem Lied Rien qu’une femme teil und belegte den dritten Platz hinter Baccara. Immer wieder hatte Gitte beim Fernsehen eigene Personality-Shows (1974, 1978, 1981, 1983). Während sie sich in Deutschland als Showstar etablierte, veröffentlichte sie zwar weiterhin in Skandinavien, aber mit abnehmendem Erfolg. 1979 spielte sie am Stadttheater Oberhausen zusammen mit Silvio Francesco und Horst Jüssen in dem Musical Ich liebe meine Frau.
Quelle: Wikipedia
Rex Gildo
Rex Gildo, geboren 2. Juli 1936 als Ludwig Franz Hirtreiter in Straubing; † 26. Oktober 1999 in München, war ein deutscher Schauspieler und Schlagersänger. Durch Lieder wie Fiesta Mexicana zählte er über mehrere Jahrzehnte zu den erfolgreichsten deutschen Schlagerinterpreten. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er am 23. Oktober 1999 in Bad Vilbel in einem Möbelhaus vor 3000 Besuchern. Am Abend desselben Tages stürzte er aus einem Fenster im zweiten Stock seiner Münchner Wohnung. Drei Tage später starb Rex Gildo an den dabei erlittenen inneren Verletzungen. Aufgrund der Umstände und der Zeugenaussagen wird von Suizid ausgegangen. Er wurde auf dem Münchner Ostfriedhof an der Seite seines Managers Fred Miekley bestattet.
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Gitti und Erica * Lady Lily (Erica)
Gitti und Erika bzw. Gitti und Erica sind ein deutsches Gesangsduo auf dem Gebiet des volkstümlichen Schlagers, das seit den 1970er Jahren bekannt ist. Das Duo gab es in zwei unterschiedlichen Besetzungen.
Die beiden Schwestern Gitti bürgerlicher Name: Brigitte Goetz, geboren 17. Januar 1958 in Obernburg am Main; und Erika bürgerlicher Name: Erika Bruhn geborene Goetz am 17. Juli 1956 in Obernburg am Main; bekamen schon früh zusammen mit ihrer Schwester Karoline Unterricht in Gitarre und Akkordeon. Die drei Schwestern haben zwei Brüder. Gitti, Erika und Karoline traten zeitweise unter dem Gruppennamen Flirt auf.
Im Mai 1972 wurden die beiden bei dem Rundfunkwettbewerb Wettstreit nach Noten von Dieter Thomas Heck entdeckt und fortan von Christian Bruhn betreut. Sie bekamen einen Plattenvertrag bei Polydor 1973. Ihre ersten Singles waren Deinetwegen – meinetwegen, Glück und Glas, Penny Jodelboy und Morgenstern und Abendglocken. Auf den Plattencovern wurde der Name Erica mit c geschrieben. 1976 heiratete Erika Goetz Christian Bruhn. 1977 besuchten Gitti und Erika als Nachwuchstalente eine Talentshow in Augsburg mit Dieter Thomas Heck und führte sie wieder zum Produzenten Christian Bruhn. Mit dem Titellied zur Fernsehserie Heidi kam 1977 der Durchbruch. Das Lied verkaufte sich als Single mehr als fünfhunderttausend Mal. Mit weltweit fast 40 Millionen verkauften Exemplaren ist es ein Evergreen der deutschen Unterhaltungsmusik. Weitere Titel folgten, meist auf dem Gebiet der volkstümlichen Musik. 1979 erhielten sie die Hermann-Löns-Medaille. Es folgten gemeinsame Aufnahmen mit Karel Gott, Rex Gildo, Andy Borg und Sepp Viellechner. Später bat Erika ihre Schwester Gitti, sich nach einer anderen Gesangspartnerin umzusehen. Nach der Trennung von der neuen Partnerin Janine 1991 tritt das Duo wieder in der Originalbesetzung auf. Im September 2006 erschien ihr neues Album Liebe auf Zeit. Texte und Musik stammen von Erika Bruhn. Am 31. Januar 2011 wurde das Album Wolkenlose Gefühle veröffentlicht, mit dem Gitti und Erika ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiern.
Auch Erika Bruhn war solistisch tätig. Sie trat zwischen 1985 und 1987 unter dem Künstlernamen Lady Lily auf. Allerdings variierte die Schreibweise, was Irritationen auslöste. Die Tonträger (7″-Vinyl-Singles, 12″-Maxi-Singles, LPs, Maxi-CDs und CDs) wurden unter der Schreibweise Lady Lily veröffentlicht; im Nachspann der Serie Alice im Wunderland hiess sie Lady Lilli, und in Presse-Berichten zu der Zeit wurde sie Lady Lilly geschrieben. 1987 veröffentlichte sie unter dem abgewandelten Künstlernamen Lady L. Brown die Maxi-Single Boogie Woogie Baby. Die grösste Popularität erreichte sie mit den Titeln Patrik Pacard (Titellied der gleichnamigen ZDF-Weihnachtsserie) und Non è vero (Soundtrack zur Weihnachtsserie Oliver Maass). Auch ist sie die Stimme bei dem von Christian Bruhn komponierten Titellied der japanischen Zeichentrickserie Captain Future, die im ZDF ausgestrahlt wurde und diversen Werbemelodien (z. B. "Milka, die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt").
Quelle: Wikipedia
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The New Gleen Miller Orchestra directed by Ray McKinley
Alton Glenn Miller, geboren 1. März 1904 in Clarinda, Iowa; † 15. Dezember 1944 vermutlich bei einem Flugzeugabsturz über dem Ärmelkanal; war ein US-amerikanischer Jazz-Posaunist, Bandleader, Komponist und Arrangeur der Swing-Ära. Er zählte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu den erfolgreichsten Musikern der Vereinigten Staaten. Mit seinem Glenn Miller Orchestra schuf er weltweit bekannte Titel wie Moonlight Serenade, In the Mood, American Patrol und Chattanooga Choo Choo.
Alton Glenn Miller wurde am 1. März 1904 in der Landstadt Clarinda, Iowa, geboren. Er besuchte zunächst die Grundschule in North Platte, Nebraska. Im Jahre 1915 zogen seine Eltern Mattie Lou (geb. Cavender) und Lewis Elmer Miller mit ihm nach Grant City, Missouri. Um etwa diese Zeit kaufte sich Miller seine erste Posaune mit dem Geld, dass er sich mit dem Melken von Kühen verdient hatte, und spielte im dortigen Musikverein. 1918 zog seine Familie erneut um, diesmal nach Fort Morgan, wo Miller die Highschool besuchte. Ausserdem spielte er nun im dortigen Highschool-Orchester und konnte dadurch zwei Jahre seines Studiums finanzieren. Darüber hinaus trat er im Herbst 1919 der Schul-Footballmannschaft „Maroon“ bei, die 1920 die „Northern Colorado Football Conference“ im American Football gewann. Nach Abschluss der Highschool 1921 entschloss sich Miller dazu, Berufsmusiker zu werden. In der Zwischenzeit studierte er das Schillinger Kompositionssystem; dabei komponierte er mit dessen Erfinder Joseph Schillinger seine spätere Erkennungsmelodie Moonlight Serenade. Nach einem Studienaufenthalt an der Universität von Colorado trat er 1926 der „Ben Pollack Band“ bei, in der er mit zukünftigen Stars wie Benny Goodman (damals 17 Jahre alt) spielte. 1928 verliess er diese wieder und zog Ende des Jahres nach New York, wo er seine Jugendliebe Helen Burger (1902–1966) heiratete. Von 1929 bis 1937 spielte er als unabhängiger Posaunist bei Red Nichols, Benny Goodman, Ray Nobles American Band und den Dorsey Brothers. Miller machte 1937 mit seiner ersten eigenen Band Aufnahmen für Columbia (Solo Hop, April 1935, Millers erster Hit, der Platz 7 erreichte), Brunswick (Doin’ the Jive, in dem Rap-artiger Sprechgesang verwendet wird, um den titelgebenden Tanz zu erklären, vom 29. November 1937) und Decca. Die Band löste sich wegen grosser Konkurrenz noch im selben Jahr auf. Enttäuscht kehrte Miller nach New York zurück und arbeitete fortan als Arrangeur an einem „einzigartigen Sound“. Er machte Aufnahmen in unterschiedlichen Besetzungen, bis er im Frühjahr 1938 seinen zweiten Hit Every Day’s A Holiday in den nationalen Charts platzieren konnte, der seinen Durchbruch einleitete. Er gründete eine neue Band, die alle Besucherrekorde brach, und bekam schliesslich einen Dreimonatsvertrag im Glen Island Casino auf Long Island. Die dort gezahlten Gagen reichten zwar immer noch nicht aus, um das Überleben der Band dauerhaft zu sichern, aber immerhin wurden aus dem Casino regelmässig Radioübertragungen gesendet, die Millers neuen „Sound“, in dem die Klarinette den Saxophonsatz führte (Glenn-Miller-Satz), bekannt machten. Miller wurde Ende 1939 zum Jubiläumskonzert der ASCAP in die New Yorker Carnegie Hall eingeladen. Dort wurden Musikstücke wie Moonlight Serenade, Little Brown Jug und In the Mood gespielt. Die Eigenkomposition Moonlight Serenade wurde Millers dritter Nummer-1-Hit. Seine Urheberschaft von Moonlight Serenade und In the Mood sind allgemein bekannt; dass die Glenn Miller Band ein breites Spektrum an Instrumental- und Gesangsmelodien formte und auch klassische Akzente setzte, weniger. Die Band spielte 1940 im Café Rouge im Hotel Pennsylvania; im Sommer desselben Jahres folgten Gigs im Wardham Park Hotel in Washington und in anderen Städten. Die Klassiker Pennsylvania 6-5000 und Tuxedo Junction wurden im gleichen, Chattanooga Choo Choo und String of Pearls im Jahr 1941 veröffentlicht. Glenn Miller komponierte ausser Moonlight Serenade keinen seiner Hits selbst; einer seiner grössten Erfolge, In the Mood, stammt von dem Komponisten Joe Garland. Seine erste Schallplatte verkaufte sich schlecht, da er darauf dieselben Musikstücke aufgenommen hatte wie Swing-König Benny Goodman. Glenn Miller gewann am 10. Februar 1942 die erste Goldene Schallplatte der Musikgeschichte für das Lied Chattanooga Choo Choo, dass er mit seinem Orchester auch in dem Spielfilm Adoptiertes Glück (1941), seinem ersten Film, spielte. Nach dieser Komödie wirkte er mit seiner Band im folgenden Jahr in Orchestra Wives mit.
Mehrere Todestheorien laufen um: Glenn Miller sei nicht bei einem Flugzeugabsturz gestorben, sondern an Lungenkrebs. Das soll unterdrückt worden sein, weil er bis 1942 eine von einem grossen Tabakkonzern gesponserte Radiosendung bespielte; es ist aber schon deshalb unwahrscheinlich, weil der Zusammenhang von Lungenkrebs und Zigarettenrauchen damals noch nicht allgemein bekannt und – zumindest in den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich – auch noch nicht wissenschaftlich belegt war. Eine andere Theorie lautet „Absturz wegen Tragflächenvereisung“, was nach der Wetterlage am Absturztag eine Möglichkeit ist. Im Übrigen stand der Luftraum über dem Ärmelkanal zu diesem Zeitpunkt unter der Luftherrschaft der alliierten Luftstreitkräfte. Das und auch die Tatsache, dass kein deutscher Jagdflieger sich in diesem Luftraum befand und auch keinen Luftsieg für diesen Abschnitt für sich beanspruchte, sind Anzeichen dafür, dass ein Absturz nach Feindeinwirkung unwahrscheinlich ist. Der Film Die Glenn Miller Story, der sich ansonsten manche Freiheiten mit der biographischen Wirklichkeit erlaubt, hält sich an die offizielle Todesursache, den undokumentierten Flugzeugabsturz.
Ray McKinley, Spitzname Eight Beat Mack oder Mack, geboren 18. Juli 1910 in Fort Worth in Texas; † 7. Mai 1995 in Largo (Florida); war ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Sänger und Bandleader des Swing.
McKinley spielte in lokalen Bands wie bei Savage Cummings und Larry Duncan im Bereich Fort Worth/Dallas, bevor er 1929 der Band von Smith Ballew beitrat, wo er dann Glenn Miller traf, der ein lebenslanger Freund wurde. Zusammen gingen sie 1934 in die Band der Dorsey Brüder. McKinley blieb auch in der Nachfolgeband, die Jimmy Dorsey ab 1935 alleine leitete. 1939 wechselte er zu Will Bradley, mit dem er bald darauf die Band leitete und als Sänger mit Beat me Daddy, eight to the bar 1940 einen Hit hatte (als Songschreiber hatte er Teilrechte unter dem Mädchen-Namen seiner Frau Eleanore Sheehy). Sie spielten u. a. im Famous Door und im Paramount Theater. Im Januar 1941 entstand eine im Duo mit dem Pianisten Freddie Slack einspielte 78er (Southpaw Serenade); 1942 gründete McKinley eine eigene Band, in der Imogene Lynn und er selbst die Sänger waren, Lou Stein Klavier und Pete Candoli und Dick Cathcart Trompete spielten. Die Band trat im New Yorker Commodore Hotel und in dem Film „Hit Parade 1943“ auf. Ausserdem entstanden einige Schallplatten für Capitol; mit dem Song Big Boy hatte die McKinley-Band im Mai 1943 einen ersten Hit in den nationalen Charts (#14). Nachdem McKinley eingezogen wurde, trat er als Schlagzeuger der Glenn Miller Army Air Force Band bei, die er nach dem Verschwinden von Miller 1944 bis 1945 mit Jerry Gray leitete. Nach seiner Entlassung aus der US-Army 1946 gründete er wieder eine eigene Formation, zunächst ein Quartett, mit dem er für Majestic den Hit Hoodle-Addle (#15) hatte. Schliesslich erweiterte er die Formation zu einer Bigband, die bis Anfang 1952 bestand, und in der Deane Kincaide und Eddie Sauter arrangierten; weitere Mitglieder waren Johnny Carisi, Peanuts Hucko, Mundell Lowe und Nick Travis. Es entstanden Aufnahmen der Sauter-Arrangements wie Civilisation (Bongo, Bongo, Bongo), Your Red Wagon, Hangover Square, Sandstorm, Tumblebug und Borderline; letzteres präsentierte den neu hinzugekommenen Posaunisten Vern Friley. Zum grössten Hit der Band wurde aber You've Come a Long Way from St. Louis, geschrieben von Bob Russell und John Benson Brooks, den er mit einer kleinen Gruppe für RCA aufnahm und 16 Wochen in den Charts platzierte. Sein letzter Hit war Sunflower im März 1949. 1956 nahm er von Helen Miller das Angebot an, die Leitung der Glenn Miller Ghostband von Tex Beneke zu übernehmen, was er bis 1966 tat; sie wurde danach von Buddy DeFranco übernommen. McKinley zog sich nach Stamford (Connecticut) zurück und trat nur noch gelegentlich auf Festivals auf, beschränkte seine Tätigkeit auf die Mitwirkung an Fernseh- und Radio-Werbemusik. Mitte der 1970er Jahre zog er nach Key Largo in Florida.
Quelle: Wikipedia
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Godewind
Godewind (niederdeutsch, dt.: „Guter Wind“) ist eine seit Ende der 1970er Jahre bestehende Band aus Schleswig-Holstein, Deutschland mit Liedern und Texten in niederdeutscher und standarddeutscher Sprache. Während die Band früher der volkstümlichen Musik zugerechnet wurde, umfasst die musikalisch-stilistische Bandbreite mittlerweile Pop, Folk und Rock.
Evers und Ohl hatten zusammen mit Kay Wohlsen bereits 1976 das „Trio Albatros“ gegründet, dass in verschiedenen Diskotheken der Bundesrepublik Deutschland auftrat. 1977 hatte Evers mit der damals 20-jährigen Gymnasiastin Annegret Behrend die Single Arrival produziert, eine Vokalversion des gleichnamigen ABBA-Songs. 1978 wurde mit Annegret Behrend das niederdeutsch gesungene Album Mien Moderspraak produziert. 1979 erhielt die neue Band unter dem Namen Godewind einen Plattenvertrag, worauf das erste Album mit niederdeutsch gesungenen Liedern erschien. 1980 gab Godewind in norddeutschen Kirchen erstmals mehrere niederdeutsch gesungene Weihnachtskonzerte, die sich in den Folgejahren zu einer festen Tradition entwickelten. Dann kamen Rundfunk- und Fernsehauftritte, wodurch Godewind über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannt wurde. 1988 nahm Godewind als Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland bei einem Folkfestival in Missouri, USA, teil. Dann folgte eine mehrwöchige Tournee durch die DDR. 1990 gewann die Gruppe Godewind den ersten niedersächsischen Wettbewerb „Lieder so schön wie der Norden“ mit dem Titel Regenbogenkinder. Auch 1992 waren sie mit Boot auf dem Strom und 1993 mit Nordische Farben vertreten und erreichten Platz 12 bzw. Platz 8. Ende des Jahres 1990 bekam Verena Hocke eine Nebenrolle in der Serie Grossstadtrevier. Sie agierte dort in der Folge Fährmann hol röver als Freundin des Polizeibeamten Neidhart Köhler. Verena Hocke wurde durch Vera Binge ersetzt, die 1996 durch Andrea Krehky abgelöst wurde. 1997 machte Godewind eine Tournee mit der Countrysängerin Trisha Yearwood. Im Jahr 2003 engagierte sich die Band als „Bootschafter“ für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der jährliche wechselnde „Bootschafter“ stellt sich für seine Amtsperiode ehrenamtlich für Werbemassnahmen der im Wesentlichen aus Spendengeldern finanzierten DGzRS zur Verfügung. Im selben Jahr verliess Carsten Böhm die Gruppe wieder. Am 11. Februar 2004 verstarb Andrea Krehky. Sie wurde in einem mit Wasser gefüllten Graben in der Nähe ihres Wohnhauses in Hemme/Dithmarschen tot aufgefunden, nachdem sie von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt war. Kurz nach Andrea Krehkys Tod wurde Anja Bublitz (* 21. September 1969) neues Mitglied der Gruppe, die in dieser Zeit zusammen mit Stephan „Borky“ Bork (* 3. April 1958) als Sextett unterwegs war. Nachdem Annegret Siemen am 25. April 2007 ihren Abschied von Godewind öffentlich bekannt gegeben hatte, trat die Gruppe nur noch mit fünf Musikern auf. Am 9. August 2009 feierte Godewind mit mehreren Ex-Bandmitgliedern und Freunden wie Knut Kiesewetter, Klaus Büchner und Günter Willumeit ihr 30-jähriges Bandjubiläum mit einem Konzert im Hof des Husumer Schlosses. Godewind ist bis heute hin und wieder als Gast bei verschiedenen Musiksendungen im Fernsehen zu sehen. Der Schwerpunkt liegt jedoch weiterhin bei den zahlreichen Livekonzerten, vor allem im norddeutschen Raum. Im Oktober 2009 verliess Bassist Stephan Bork die Band. Neuer Bassist wurde Sven Zimmermann (* 12. Dezember 1966) aus Kiel. Seit dem Jahr 1996 war Sven Zimmermann bereits als Studiobassist für Godewind tätig. Im Jahr 2012 erhielt Godewind den Nordfriesischen Kulturpreis für Literatur, Musik und Kunst der NOSPA-Kulturstiftung. Im Frühjahr 2014 verstarben zwei Gründungsmitglieder: Henry Jansen starb am 4. März und am 25. Mai 2014 „Larry“ Evers nach einem Herzinfarkt. Ende 2019 zog sich das letzte Gründungsmitglied Gerd Jürgen „Shanger“ Ohl aus der Gruppe zurück. Er erhielt bei seinem Abschieds-Weihnachtskonzert in Husum vom Ministerpräsidenten den Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein. Ohl sei mit Godewind seit Jahrzehnten Botschafter des Nordens für die niederdeutsche Kultur unterwegs, sagte der Landtagspräsident in seiner Laudatio.
Besetzung von der Gründung 1979 bis 1996: Ernst „Larry“ Evers (* 18. April 1951; † 25. Mai 2014) / Gerd Jürgen „Shanger“ Ohl (* 23. April 1952) / Annegret Siemen (* 16. Mai 1957) / Henry Jansen (* 9. August 1946; † 4. März 2014). Kurze Zeit später gehörten auch Verena Hocke (* 12. Juni) und Carsten Böhm (* 30. Januar 1945) dazu. 1984 verliess Henry Jansen die Gruppe. 1994 kam Heiko Reese (* 30. Oktober 1971) dazu. Anfang der 1990er Jahre verliess Verena Hocke die Gruppe. Dafür kam vorübergehend Vera Binge und ab 1996 Andrea Krehky (* 8. April 1960; † 11. Februar 2004).
Seit 2020, derzeitige Besetzung: Heiko Reese (Schlagzeug, Perkussion, Gesang, Bass, Akkordeon) / Anja Bublitz (Gesang, Flöte) / Gerrit Hoss (Gesang, Gitarre) / Kai Lindner (Keyboards, Gesang).
Quelle: Wikipedia
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Golden Sunshine
Golden Sunshine ist eine 1974 von Walter Wessely gegründete österreichische Band der Stilrichtung Tanzmusik und deutscher Schlager.
Auf Initiative des damals fünfzehnjährigen Walter Wessely fanden sich im Sommer 1973 vier junge Musiker zusammen, um ihren gemeinsamen Traum zu verwirklichen: Live-Musik zu machen, die Menschen begeistert. Eines der grossen Vorbilder für die ambitionierten Musiker war die damals schon erfolgreiche deutsche Band Die Flippers. Richard Fuchs, Gerhard Hofer und Johann Pammer bildeten zusammen mit Walter die erste Live-Formation – mit einer Gitarre, einer Bassgitarre, einer Orgel der Marke Philicorda aus dem Jahr 1966, einem Schlagzeug, dass zum Grossteil aus selbstgebauten Komponenten bestand, und einem umgebauten alten Röhrenradio als Verstärker. Mit einem Enthusiasmus, der sich nur durch die Jugend der Akteure erklären lässt, wurde geprobt – und tatsächlich kam es 1974 zum ersten Live-Auftritt, zu dem die Musiker noch gefahren werden mussten, da noch keiner von ihnen einen Führerschein, geschweige denn ein Auto hatte. Zwei Umbesetzungen folgten, ab 1976 waren Walter, Hans, der neue Schlagzeuger Ferdi Friedl und der ebenso neue Gitarrist Sepp Lipold gut im Geschäft. Etwa zur selben Zeit begann Walter, selbst Lieder zu komponieren – und es passierte etwas Unwahrscheinliches: Ein Produzent (Peter Rosinak) hörte die Band und nahm sie für Ariola unter Vertrag. Ab 1979 wurde fast jährlich ein Langspieltonträger produziert. 1984 folgte die nächste Umbesetzung: Josef Lipold musste die Band aus beruflichen Gründen verlassen; Walters Bruder Christian Wessely stiess als Keyboarder zur Band, während Walter an die Gitarre wechselte. 1990 trennte sich die Band vom Bassisten Hans, der durch Klaus Kaspar ersetzt wurde. In dieser Formation existiert die Band noch heute, wenn sie auch nicht mehr live auftritt und nur noch CDs produziert. 1992 gründete Walter Wessely sein eigenes Tonstudio, das „Sunshine Studio“, und 2000 sein eigenes Label, „Ton in Ton Records“.
Quelle: Wikipedia
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Gottlieb Wendehals
Werner Böhm, geboren 5. Juni 1941 in Thorn, Deutsches Reich; † 2. Juni 2020 auf Gran Canaria; war ein deutscher Sänger und Musiker. Seine grössten Erfolge verzeichnete er mit seiner Kunstfigur Gottlieb Wendehals in den 1980er Jahren, mit Polonäse Blankenese hatte er 1981 einen Nummer-eins-Hit.
1957 bis 1961 war Böhm Pianist bei den „Cabinet Jazzmen“ in Hamburg, die damals eine der populärsten Jazzbands in Norddeutschland waren. So hatte er bereits mit 16 Jahren Auftritte in Deutschland. Nach eigenen Angaben war Böhm mit 16 Jahren Deutschlands bester Boogie-Woogie-Pianist. Am 11. Oktober 1962 nahm Böhm gemeinsam mit Hans-Jürgen Bock, dem damaligen Pianisten der Old Merry Tale Jazzband, dass Stück Crosshands Boogie auf, welches auf dem Album Old Merry Tale Jazzband erschien. 1964 spielte er Vibraphon beim „Modern Swing Quartett“ (Klavier: Hans-Jürgen Bock, Schlagzeug: Karl-Heinz Zinselmeyer). Von 1970 bis 1971 war er Jazz-Pianist in Hamburg unter anderem im „Jazz House“ („Knuds“), „Riverkasematten“, „Logo“, „Dennis’ Swing Club“, „Cotton-Club“, „Remter“ und im legendären „Onkel Pö“ (Trio mit Werner Böhm wöchentlich ab Januar 1971 der Hamburger Szene. In dieser Zeit hat Böhm nach eigenen Angaben Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Erroll Garner und viele andere Musikgrössen musikalisch begleitet. Ende 1974 startete Böhm eine Karriere als selbstständiger Musiker, Texter und Komponist und gründete das Werner Böhm Quintett. Nach eigenen Angaben waren die Mitglieder des Quintetts Lonzo Westphal (Geige), Udo Lindenberg (Schlagzeug), Hans-Otto Mertens (Bass, Manager von Otto Waalkes), Knut Kiesewetter (Gesang), Werner Böhm (Piano und Vibrafon). Im März 1975 wurde Böhm als neuer Pianist der Rentnerband vorgestellt. Ab Mai 1975 ging Böhm mit der Rentnerband auf Tournee, auf dem im Juli aufgenommenen zweiten Album Revue der Rentnerband war Böhm ebenfalls beteiligt. Böhm war bis 1978 Mitglied der Rentnerband. Ebenfalls 1975 wurde er Vibraphonist bei der Old Merry Tale Jazzband und plante gemeinsam mit dem Hamburger Jazzpianisten Bruno Lefeldt ein Quintett zu gründen. 1975/76 plante Böhm Deutschlands Top-Entertainer, ähnlich wie Fred Astaire oder Sammy Davis Jr., zu werden, nach zwei veröffentlichten Singles 1976 erschien im Februar 1977 sein erstes Solo-Album Bitte recht freundlich..., welches sich aber nicht in deutschen Charts platzieren konnte. 1979 erschuf er die Bühnenfigur Gottlieb Wendehals, einen schlaksigen, etwas „tumben“ Spassmacher mit norddeutschem Regiolekt, pomadisiertem Mittelscheitel, schwarzweiss kariertem Jackett, zerfledderter Aktentasche und einem Gummihuhn unterm Arm. Am 14. Januar 1980 hatte er mit dem Lied Herbert als Gottlieb Wendehals einen Auftritt in der ZDF-Hitparade, woraufhin bis Ende des Monats 100.000 Singles verkauft wurden. Insgesamt wurde das Lied mehr als 550.000 mal verkauft. In dieser Manier spielte er verschiedene Spasstitel ein, von denen es Herbert (1980) und die Polonäse Blankenese (1981) bis in die deutschen Top 10 schafften, letzterer blieb neun Wochen auf dem ersten Platz und erhielt für mehr als eine Million verkaufte Einheiten eine Goldene Schallplatte. 1980 gründete Böhm mit Michael Chambosse den Verlag Master Records. 1982 nahm er an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. Mit Der Ohrwurm (Text: Bernhard Pohlmann, Musik: Harald Wolff Berg, beide damals Mitglieder der Gebrüder Blattschuss) erreichte er den elften und damit vorletzten Platz. Mit dem Lied Lady (sechster Platz), dass seine damalige Ehefrau Mary Roos zusammen mit David Hanselmann vortrug, war er als Komponist und Texter (in Zusammenarbeit mit Michael Chambosse) ebenfalls beteiligt. An der Fernsehserie Immer Ärger mit Pop (26 Folgen) war Böhm 1982 bis 1983 beteiligt. Die Figur Prof. h.c. Paul Popwitz hat Böhm für die Serie erfunden. In der 1983 veröffentlichten Erotik-Klamotte Sunshine Reggae auf Ibiza wirkte Böhm neben Karl Dall und Helga Feddersen mit. 1984 versuchte sich Böhm an einem musikalischen Richtungswechsel. Das Album 84 Ahead orientierte sich stilistisch an Italo Disco, Disco und Rap. Böhm sang auf dem Album auf englisch. Die Titel Get On Up und I’m a Winner wurden als Single ausgekoppelt. Mit Get On Up trat er am 3. Mai 1984 im Musikladen auf. Kommerziellen Erfolg hatten das Album und die Singles nicht. In der Folge wurde 84 Ahead aufgegeben und Böhm trat wieder verstärkt als Gottlieb Wendehals auf. 1985 trat Böhm mit 14 Musikern (darunter der Gitarrist Franz Plasa) als Gottlieb-Wendehals-Band auf. Gemeinsam mit Frank Dostal produzierte Böhm 1985 für Die Montagsmaler das Kinderliederalbum In Klexdorf an der Tusche ist immer was im Busche (Max & die Klexe). 1986 waren Max & die Klexe auch in der ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ zu sehen. Ab April 1986 gab es am Samstag Vormittag eine wöchentliche Radiosendung mit Böhm bei NDR 1 Welle Nord. 1987 erschien die von Chris Roberts produzierte Charity-Single Insel der Liebe von Wir für Euch, an der Böhm neben vielen anderen Künstlern beteiligt war.
Anfang 2020 zog Böhm von Hamburg nach Gran Canaria, wo er im Juni des Jahres, wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag, starb. Werner Böhm wurde auf See bestattet. Der Spiegel schrieb im Nachruf: „Das Leben des Sängers Werner Böhm indes, der hinter der Maskerade steckte, war auch geprägt von Niederlagen. Böhm trank oft mehr, als gut für ihn war, und gab mehr Geld aus, als er hatte. Über beides redete er offen. Versuche, Wendehals hinter sich zu lassen, scheiterten.“
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Graham Bonney
Graham Bonney eigentlich Graham Arthur Ernest George Bradly, geboren 2. Juni 1943 in London; ist ein britischer Schlagersänger und Entertainer, der vor allem in Deutschland erfolgreich war.
1959 gründete er in England seine erste Schülerband, der weitere Gruppen folgten, mit denen er auch im Hamburger Star-Club auftrat. 1966 war er mit seinem Song Super Girl in vielen europäischen Hitlisten vertreten. In Grossbritannien erreichte der Titel lediglich Platz 19. In Deutschland war der Titel erfolgreicher, hier erreichte dieser Platz acht und war viereinhalb Monate in den Charts notiert. In Deutschland avancierte die Single zum Millionenseller. Da er mit den folgenden in Englisch gesungenen Titeln in seiner Heimat keinen Erfolg mehr hatte, in Deutschland hingegen seine deutschsprachigen Aufnahmen weiterhin grossen Anklang fanden, konzentrierte er seine Aktivitäten auf den deutschen Markt. Er feierte zahlreiche Chart-Erfolge mit Liedern wie Das Girl mit dem LA-LA-LA, Siebenmeilenstiefel, Wähle 3-3-3, Hey little Lady, 99,9 Prozent, Du bist viel zu schön, Brandy, Papa Joe, Ich hab die ganze Nacht nur noch an dich gedacht, Der Mann, der im Fernsehen die Nachrichten spricht, Keine Küsse und keine Tomaten, Ich mach ein Interview mit deinem Herzen, Rosmary und Company und Anneliese. 1969 trat er mit Wähle 3-3-3 in der ersten Ausgabe der ZDF Hitparade auf. Ab den frühen 1970er Jahren liess sein Erfolg nach, er war aber weiterhin oft in Fernsehsendungen und bei anderen Veranstaltungen zu Gast. 2019 erschien sein bisher letztes Album: MY LIFE IS ROCK'N ROLL UND SCHLAGER. Er ist seit 1984 in zweiter Ehe verheiratet und lebt in Kerpen, Deutschland.
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